Zwei Masten sorgen für mehr Sicherheit in Selbach

Warnsirene und Straßenleuchte ragen in der Dorfmitte in den Himmel

Der Bau- und Liegenschaftsausschuss der Ortsgemeinde beschloss am 19. September 2024 einstimmig, eine neue Straßenleuchte an der Kreuzung Haupt-/Kirchstraße in der Ortsmitte zu errichten, um dort eine bessere Ausleuchtung zu schaffen. Hier befindet sich eine neuralgische Verkehrssituation: Sowohl die Kreuzung der beiden Kreisstraßen als auch die dort befindliche Bushaltestelle sowie der Bürgersteig und Sitzgelegenheiten verursachen eine hohe Frequentierung insbesondere durch Fußgänger bzw. Schulkinder. Die Ausschussmitglieder und Ortsbürgermeister Grohs waren sich einig, dass diese „dunkle Ecke“ besser ausgeleuchtet werden müsse, um die Sicherheit der Bürger dort zu erhöhen. Der Haushalt der Ortgemeinde sieht entsprechende Mittel vor und mit einer zusätzlichen Spende eines Wissener Unternehmens erfolgt derzeit die Umsetzung der Maßnahme durch den Stromversorger EAM – rechtzeitig zu Beginn der „dunklen Jahreszeit“.

Die neue Warnsirene an der Hüsch-Garage soll bei Katastrophenlagen ertönen. (Foto: M. Grohs)

Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit für die Bevölkerung ist bereits realisiert: Der Bau einer Warnsirene an der Hüsch-Garage, die bei etwaigen Gefahren- und Katastrophenlagen (bspw. Hochwasser, Großbrände, lang anhaltender Stromausfall etc.) „aufheulen“ soll. Die Kosten hierfür tragen Bund, Kreis und Verbandsgemeinde. Die Ortsgemeinde wird finanziell nicht belastet. „Wollen wir hoffen, dass die Sirene nie zum Einsatz kommen muss! Es ist aber ein gutes Gefühl, dass sie da ist“, so Matthias Grohs. Lesen Sie hierzu nachfolgend die entsprechende Pressemeldung der Kreisverwaltung Altenkirchen:

Altenkirchen/Wissen. Der Altenkirchener Kreistag hat im Juni 2022 beschlossen, ein kreisweites Sirenennetz zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall zu errichten. Auf der Grundlage eines vorläufigen Schallgutachtens wurde ein kreisweiter Bedarf von rund 180 Anlagen ermittelt. Der Aufbau der ersten Sirenen hat im Sommer und Herbst 2023 begonnen, die Maßnahme mit aktuell geschätzten Gesamtkosten von rund 3 Millionen Euro wird sich jedoch über mehrere Jahre erstrecken. Bei der Finanzierung von rund 515.000 Euro für die kreisweit ersten 25 Sirenen kam das vom Bund aufgelegte Programm zur Förderung der Sireneninfrastruktur mit einer 50-prozentigen Förderung zum Tragen. Kreis und Verbandsgemeinden haben die restlichen Kosten jeweils zur Hälfte übernommen.
Die weiteren Anlagen werden zu einem Drittel durch die Verbandsgemeinden und zu zwei Dritteln durch den Landkreis finanziert, dem hat der Kreistag im September 2023 zugestimmt.

In der Verbandsgemeinde Wissen wurde im Oktober 2023 die erste Sirene an der Berufsbildenden Schule in Wissen installiert. In 2024 folgten Installationen an der Förderschule Auf dem Alserberg, bei der Lebenshilfe in Steckenstein sowie kreisweit erstmals Mastanlagen in der Ortslage von Selbach und Birken-Honigsessen. Die Planung für weitere Anlagen in den Ortsgemeinden Hövels, Katzwinkel und Mittelhof laufen. Aktuell können die Anlagen nur manuell – also vor Ort – ausgelöst werden. Bis Ende Dezember sollen die Anlagen voll funktionsfähig sein. (PM Kreisverwaltung AK, 13.11.2024)