„Frohe Weihnachten“ schallt es durch den Selbacher Kosmos!

„Frohe Weihnachten“ schallt es durch den Selbacher Kosmos!

Liebe Selbacherinnen, liebe Selbacher,

2024 war für unser Dorf ein erfolgreiches Jahr. Hier nur einige Schlaglichter: Wir führten viele Veranstaltungen durch, darunter Traditionsfeste, aber auch Premieren wie die Sommerserenade oder das Mehrgenerationenfest, die alle auf großen Zuspruch stießen. Wir feierten den fulminanten Sieg beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, der uns beflügelt, bei der Gestaltung unseres Ortes mit gleichem Elan wie bisher weiterzumachen. Die Hüsch-Garage erfährt eine Aufwertung und wir können sie künftig als Veranstaltungshalle nutzen. Anders als im letzten Jahr bekamen die Pflanzen auf dem Dorfplatz, dem neuen Ruheplatz in Brunken und überall reichlich Regenwasser.

Doch wir wissen nicht, ob wir im nächsten Jahr von Dürre oder zu viel Regen geplagt werden – gut, dass wir hinsichtlich Starkregen und Hochwasser an einem Vorsorgekonzept arbeiten. Das Wetter ist schon lange völlig unkalkulierbar. Genauso ungewiss ist die politische Großwetterlage und wankelmütig scheinen deren Akteure insbesondere in den höheren Sphären. Obendrein kommen eine zunehmende Beliebigkeit, Unzuverlässigkeit und Schnellschussentscheidungen im gesellschaftlichen und politischen Bereich.

Gerade in dieser anhaltend unruhigen Zeit wirken die weihnachtliche Wärme und die frohe Botschaft über die Geburt Jesu Christi tröstend und stärkend. Ein leuchtender Fixpunkt am grauen Firmament.

Das neue und im Frühjahr eingesegnete Wegekreuz auf dem Eichenhahn (Foto: Peter Würthen)

Wir sollten unseren kleinen „Selbacher Kosmos“ fest im Blick haben und hier versuchen, ein gedeihliches und respektvolles Miteinander zu pflegen. Selbach ist wie fast alle Orte inzwischen „vielfältiger“ geworden. Das muss uns nicht ängstigen: Alters-, Herkunfts-, Ideen- und Meinungsvielfalt sind für einen Ort Antriebsfedern für eine zukunftsorientierte Entwicklung. Gleichzeitig sollten wir jedoch unsere über Jahrhunderte gewachsene dörfliche Identität bei diesem Veränderungsprozess nicht verlieren, denn sie birgt einen großen Schatz: Beständigkeit und Bodenständigkeit. Integration von Neubürgern gelingt nur, wenn sie beidseitig stattfindet. Und wir dürfen zu laute und verstörende Thesen nicht tolerieren. Hier ist Zivilcourage gefragt und nicht zuvorderst der Ruf nach Vater Staat. Diese Selbstreinigung vermag heutzutage offenbar nur noch ein Dorf zu erbringen.

Ich bin dankbar, dass die Einführung Wiederkehrender Straßenausbaubeiträge in Selbach mit der Maßnahmenumsetzung in der Schulstraße völlig geräuschlos funktioniert hat. Der nun anstehende Ausbau der Tannenstraße wird ein Kraftakt finanzieller Art. Wenn wir in der Kommunikation weiterhin sachlich und fair miteinander umgehen, wird es hingegen kein Kraftakt gesellschaftlicher Art. Ich bin überzeugt, dass wir dieses wichtige Projekt gemeinsam bewältigen und am Ziel froh sein werden über das Ergebnis!

Allen Dorfvereinen, dem Gemeinderat, den Ausschussmitgliedern, dem Gemeindearbeiter, dem Hüttenwart und den ehrenamtlichen Bürgern sage ich ein herzliches Dankeschön für ihren Beitrag für ein schönes Dorfleben im zurückliegenden Jahr! Ich möchte meine Anerkennung dieses Jahr besonders betonen, weil ich aufgrund der steigenden ehrenamtlich Tätigen keine Grußkarten mehr schreiben kann. Den von der Landesregierung abermals erzwungenen Steuererhöhungen zum Trotz, macht Ihr nicht nur einfach weiter, sondern Ihr werdet sogar mehr. Ihr seid strahlende Sterne der Selbstlosigkeit. Lasst uns beweisen, dass „Staat machen“ auf örtlicher Ebene gelingen kann, nämlich mit einem starken Ehrenamt und obwohl die Rahmenbedingungen immer schwieriger werden.
Unser „Trotzdem“ ist ein Ausrufezeichen einer lebendigen Dorfgemeinschaft!

Ich wünsche Ihnen, liebe Selbacher, eine „staade“ Zeit, wie die Bayern sagen: Eine Zeit voller Ruhe, Besinnung und Frieden. In unserem kleinen Kosmos und natürlich darüber hinaus, denn wir sind ja keine Eigenbrötler unter einer Käseglocke. Gesegnete Weihnacht und Gesundheit im neuen Jahr!

Ihr und Euer

Matthias Grohs
Ortsbürgermeister

Wiederkehrende Beiträge im Abrechnungsgebiet Brunken; Ausbau Tannenstraße

Wiederkehrende Beiträge im Abrechnungsgebiet Brunken; Ausbau Tannenstraße

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger von Brunken,

der Ausbau der Tannenstraße beginnt im Frühjahr nächsten Jahres. Alle Eigentümer bebaubarer Flächen im Abrechnungsgebiet Brunken werden zu wiederkehrenden Beiträgen herangezogen. Alle Kosten, die im Jahr X entstanden sind, werden im Folgejahr beschieden, das heißt es werden über mehrere Jahre (solange Rechnungen im Zusammenhang mit der Maßnahme eingehen) Bescheide versandt, die teilweise mit mehreren Raten versehen sind. Es gibt entgegen von Gerüchten also nicht nur einen Bescheid, der alle Kosten enthält, sondern es wird zeitlich über mindestens drei Jahre „gestreckt“. Sollten Beitragszahler Probleme mit der Finanzierung haben, gibt es Möglichkeiten über Stundungen.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Wenden Sie sich bitte an die VG-Verwaltung in Wissen (Herr Profitlich, Tel. 02742/ 939-139; jens.profitlich@rathaus-wissen.de).

Bitte informieren Sie sich im Rathaus und schenken Sie nicht Gerüchten Glauben.

Eine Präsentation über allgemeine Informationen bzgl. Wiederkehrender Beiträge, die bei der Einwohnerversammlung am 12.10.2023 gezeigt wurde, steht Ihnen seit dieser Zeit im Internet zur Verfügung. Hier gelangen Sie zu der Präsentation: WKB

Ihren voraussichtlichen individuellen Beitragssatz (unter Vorbehalt) können Sie ab Mitte Januar im Rathaus erfragen. Vorher können keine seriösen voraussichtlichen Beitragssätze ermittelt werden. Ich werde im Mitteilungsblatt auf das genaue Datum hinweisen, ab wann diese zur Verfügung stehen. Ebenso werden wir die Baupläne auf der Internetseite Anfang nächsten Jahres veröffentlichen.

Bitte lassen Sie uns wie bisher sachlich und fair miteinander kommunizieren. Vielen Dank.

Matthias Grohs
Ortsbürgermeister

Zwei Masten sorgen für mehr Sicherheit in Selbach

Zwei Masten sorgen für mehr Sicherheit in Selbach

Warnsirene und Straßenleuchte ragen in der Dorfmitte in den Himmel

Der Bau- und Liegenschaftsausschuss der Ortsgemeinde beschloss am 19. September 2024 einstimmig, eine neue Straßenleuchte an der Kreuzung Haupt-/Kirchstraße in der Ortsmitte zu errichten, um dort eine bessere Ausleuchtung zu schaffen. Hier befindet sich eine neuralgische Verkehrssituation: Sowohl die Kreuzung der beiden Kreisstraßen als auch die dort befindliche Bushaltestelle sowie der Bürgersteig und Sitzgelegenheiten verursachen eine hohe Frequentierung insbesondere durch Fußgänger bzw. Schulkinder. Die Ausschussmitglieder und Ortsbürgermeister Grohs waren sich einig, dass diese „dunkle Ecke“ besser ausgeleuchtet werden müsse, um die Sicherheit der Bürger dort zu erhöhen. Der Haushalt der Ortgemeinde sieht entsprechende Mittel vor und mit einer zusätzlichen Spende eines Wissener Unternehmens erfolgt derzeit die Umsetzung der Maßnahme durch den Stromversorger EAM – rechtzeitig zu Beginn der „dunklen Jahreszeit“.

Die neue Warnsirene an der Hüsch-Garage soll bei Katastrophenlagen ertönen. (Foto: M. Grohs)

Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit für die Bevölkerung ist bereits realisiert: Der Bau einer Warnsirene an der Hüsch-Garage, die bei etwaigen Gefahren- und Katastrophenlagen (bspw. Hochwasser, Großbrände, lang anhaltender Stromausfall etc.) „aufheulen“ soll. Die Kosten hierfür tragen Bund, Kreis und Verbandsgemeinde. Die Ortsgemeinde wird finanziell nicht belastet. „Wollen wir hoffen, dass die Sirene nie zum Einsatz kommen muss! Es ist aber ein gutes Gefühl, dass sie da ist“, so Matthias Grohs. Lesen Sie hierzu nachfolgend die entsprechende Pressemeldung der Kreisverwaltung Altenkirchen:

Altenkirchen/Wissen. Der Altenkirchener Kreistag hat im Juni 2022 beschlossen, ein kreisweites Sirenennetz zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall zu errichten. Auf der Grundlage eines vorläufigen Schallgutachtens wurde ein kreisweiter Bedarf von rund 180 Anlagen ermittelt. Der Aufbau der ersten Sirenen hat im Sommer und Herbst 2023 begonnen, die Maßnahme mit aktuell geschätzten Gesamtkosten von rund 3 Millionen Euro wird sich jedoch über mehrere Jahre erstrecken. Bei der Finanzierung von rund 515.000 Euro für die kreisweit ersten 25 Sirenen kam das vom Bund aufgelegte Programm zur Förderung der Sireneninfrastruktur mit einer 50-prozentigen Förderung zum Tragen. Kreis und Verbandsgemeinden haben die restlichen Kosten jeweils zur Hälfte übernommen.
Die weiteren Anlagen werden zu einem Drittel durch die Verbandsgemeinden und zu zwei Dritteln durch den Landkreis finanziert, dem hat der Kreistag im September 2023 zugestimmt.

In der Verbandsgemeinde Wissen wurde im Oktober 2023 die erste Sirene an der Berufsbildenden Schule in Wissen installiert. In 2024 folgten Installationen an der Förderschule Auf dem Alserberg, bei der Lebenshilfe in Steckenstein sowie kreisweit erstmals Mastanlagen in der Ortslage von Selbach und Birken-Honigsessen. Die Planung für weitere Anlagen in den Ortsgemeinden Hövels, Katzwinkel und Mittelhof laufen. Aktuell können die Anlagen nur manuell – also vor Ort – ausgelöst werden. Bis Ende Dezember sollen die Anlagen voll funktionsfähig sein. (PM Kreisverwaltung AK, 13.11.2024)

Ein starkes Team kümmert sich um die Zukunft Selbachs

Ein starkes Team kümmert sich um die Zukunft Selbachs

Nina Hüsch ist neue Beigeordnete der Ortsgemeinde. In der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates am 8. Juli ging es auch um Sachthemen.

In der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Ortsgemeinderates von Selbach am 8. Juli im heimischen Schützenhaus wurde Matthias Grohs aufgrund seiner Wiederwahl vom Ersten Beigeordneten Michael Gotto zum zweiten Mal zum Ortsbürgermeister ernannt. Danach erfolgte die Verpflichtung der einzelnen Ratsmitglieder per Handschlag durch Grohs, der zuvor auf wichtige Paragrafen der Gemeindeordnung im Hinblick auf die Ausübung der Ratsmitgliedschaft hinwies. Neu im Rat sind Markus Arndt und Peter Hutzler. Franz-Willi Bläser und Daniel Hombach sind nicht mehr zur Wahl angetreten und wurden in der Sitzung mit einer Dankurkunde offiziell verabschiedet. Anschließend folgte die geheime Wahl der Beigeordneten: Michael Gotto wurde vom Rat einstimmig zum Ersten Beigeordneten wiedergewählt und Nina Hüsch ebenfalls einstimmig zur weiteren Beigeordneten gewählt. Frau Hüsch löst damit Daniel Hombach ab, der dieses Amt bis zum Ende der Legislatur gewissenhaft ausübte, aber aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl antrat. Hüsch wurde vom Ortsbürgermeister vereidigt, ernannt und in ihr Amt eingeführt.

Grohs richtete noch einige Worte an das Gremium und die Zuhörer: Er gratulierte allen Mandatsträgern zu ihrer Wahl und dankte ihnen für ihr Engagement und dass sie bereit seien, einen merklichen Teil ihrer freien Zeit dem Wohle der dörflichen Gemeinschaft zu widmen. Er skizzierte die wichtigsten Ziele bis 2029 (Fortführung Straßenausbau, stärkere Einbindung der Kinder und Jugendlichen ins Dorfgeschehen, Bauland für junge Familien möglichst im Rahmen der Innenentwicklung) und wünschte sich, dass der Gemeinderat als starkes Team weiterhin erfolgreiche und zukunftsweisende Umsetzungen „für unser schönes Selbach“ leisten werde – „mit Weitsicht (um das langfristige Allgemeinwohl im Blick zu haben), mit natürlicher Intelligenz, aber vor allem mit Liebe“, so Grohs.

Wind bringt warmen Geldregen ins Selbacher Tälchen

Nachdem die Mitglieder und Stellvertreter der Fachausschüsse gewählt wurden, erfolgte eine Arbeitssitzung mit verschiedenen Tagesordnungspunkten. So hat der Gemeinderat den Ortsbürgermeister ermächtigt, einen Vertrag mit der Firma Statkraft Windenergie zu unterzeichnen, der die finanzielle Beteiligung an der Stromerzeugung aus einem benachbarten Windpark regelt. Hier sind jährlich knapp 5.000 Euro für den Gemeindehaushalt zu erwarten – eine sehr erfreuliche Nachricht in Anbetracht der mageren Kassenlage.

In seinen Mitteilungen wies der Ortsbürgermeister darauf hin, dass in Kürze ein Absperrpoller am Wirtschaftsweg zwischen Haupt- und Finkenstraße die illegale Befahrung durch Autos verhindern wird. Außerdem wird eine Warnsirene an der gemeindeeigenen Garage errichtet, deren Kosten sich Kreis und Verbandsgemeinde teilen.

Der Ortsgemeinderat von Selbach (Foto: Thomas Hoffmann)
Das neu gebildete Führungstrio der Ortsgemeinde Selbach (Michael Gotto, Matthias Grohs, Nina Hüsch (v.l.) (Foto: Thomas Hoffmann)

Danke für Ihr Vertrauen! Weiter geht´s!

Danke für Ihr Vertrauen!                                                                                         Weiter geht´s!

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

mit einem deutlichen Votum haben Sie mich bei der Kommunalwahl in meinem Amt als Ortsbürgermeister bestätigt. Für dieses starke Vertrauen in meine Person und Amtsführung danke ich Ihnen sehr herzlich! Ich werde die nächsten fünf Jahre alles daransetzen, nicht nachzulassen in meiner Leidenschaft und meinem Eifer, unser Dorf weiter voranzubringen – in allen Belangen. Dafür wird wieder eine großartige Mannschaft, unser Gemeinderat und die Ausschussmitglieder, hinter und vor mir stehen. Sie können sich darauf verlassen, dass wir als Team verantwortungsvoll die von Ihnen übertragenen Mandate wahrnehmen werden!

Aber für ein echtes Gelingen eines „Dorflebens mit Zukunft“ braucht es gerade auch Sie, liebe Selbacherinnen und Selbacher! Bitte unterstützen Sie mich und den Gemeinderat auch weiterhin mit Ihren Ideen, Talenten, Ihrer konstruktiven Kritik und ehrenamtlichen Tatkraft!

Ich freue mich auf die kommende Zeit, die so manche Erfolge und freudige Momente, aber sicherlich auch schwierige Herausforderungen für uns alle mit sich bringen wird. In einer gefestigten Gemeinschaft ist vieles möglich, das haben wir als Selbacher die vergangen fünf Jahre eindrucksvoll bewiesen. Weiter so!

Ihr und Euer

Ortsbürgermeister
Matthias Grohs

Selbach SIEG! Schönstes Dorf mit Zukunft im Landkreis!

Selbach SIEG! Schönstes Dorf mit Zukunft im Landkreis!

Selbacher Flagge weht am Dorfplatz eine Woche lang aus Anlass des Sieges beim Kreisentscheid zum Dorfwettbewerb

Große Freude herrscht in Selbach: Wir alle gemeinsam, wir als Dorf, haben den ersten Platz auf Kreisebene beim bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erzielt! Das gab’s noch nie und es ist eine bedeutsame Anerkennung und Wertschätzung für all die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Weiterentwicklung unseres Heimatortes einsetzen. Und es motiviert für die Umsetzung weiterer Ideen und Pläne. Die Vorbereitung für die Kommissionsbereisung am 14. Mai war sehr kurz. Umso erfreulicher ist es, dass unsere Vorstellung laut des Expertenteams der Kreisverwaltung „perfekt“ gewesen sei. Wir konnten uns gegen Ziegenhain, Katzwinkel und Fürthen durchsetzen. Als nächstes steht der Gebietsentscheid (Gebiet Koblenz) im kommenden Jahr an, den wir mit gleicher Energie angehen werden.

Ortsbürgermeister Matthias Grohs dankt allen Selbachern von Herzen für ihr tatkräftiges und leidenschaftliches Mittun in der Dorfgemeinschaft! „Behalten wir diesen gesellschaftlichen Geist bei, dann können wir gemeinsam die größten Herausforderungen meistern“, so Grohs.

Nach der Ergebnisverkündung im Kreishaus trafen sich einige Selbacher am Donnerstagabend, 16. Mai, zu einer spontanen kleinen Feier auf dem Dorfplatz, um ihre Freude zum Ausdruck zu bringen.

Die Siegerurkunde wird Herr Landrat Dr. Enders persönlich im Spätsommer überreichen.

Lesen Sie hier den entsprechenden Artikel im AK-Kurier: https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/artikel/142949-selbach-ist-sieger-im-dorfwettbewerb–unser-dorf-hat-zukunft–

Beständigkeit für Selbach: Wählergruppe bereit für weitere fünf Jahre

Beständigkeit für Selbach: Wählergruppe bereit für weitere fünf Jahre

Selbacher Bürger stellen sich für die Kommunalwahl am 9. Juni auf

Kürzlich fand die Aufstellungsversammlung der Wählergruppe Grohs statt und sie stand ganz im Zeichen von Kontinuität.

Zum einen personell, denn bis auf zwei haben sich alle bisherigen Ratsmitglieder erneut für die Gemeinderatswahl aufstellen lassen. Drei weitere Bewerber konnten für die politisch neutrale Liste, angeführt von Ortsbürgermeister Matthias Grohs, gewonnen werden.

Zum anderen im Motto, das auch in politischer Hinsicht Beständigkeit für die nächsten fünf Jahre vorsieht. So verfolgen die Kandidatinnen und Kandidaten das Ziel, gemeinsam mit der Bürgerschaft das bisher Erreichte zu pflegen und zu festigen sowie eingeschlagene, erfolgversprechende Pfade auszubauen. Das wäre schon eine Menge Arbeit, denn das Geleistete der vergangenen Legislatur ist umfangreich: Neben Einsparungen bei den laufenden Kosten, der Realisierung von großen Projekten wie beispielsweise Dorfplatz und Spielplatz sowie dem Beginn des Straßenausbaus, ging auch in ideeller Hinsicht ein Ruck durch die 800-Einwohnergemeinde: Es gelang durch Fleiß, Freude und Respekt eine neue Kultur am Sitzungstisch des Gemeinderats zu etablieren. Und auch die Identifikation der Bürger mit ihrem Heimatort konnte durch mancherlei Impulse seitens des Rates und der Einwohner selbst gestärkt werden. „Dieses dörfliche Gemeinschaftsgefühl ist nicht selbstverständlich, sondern in unserer wirren und schwierigen Zeit fragil und wie ein rohes Ei zu behandeln, das wir nicht fallen lassen dürfen“, so Grohs, der zum zweiten Mal für das Amt des Ortsbürgermeisters um das Vertrauen der Selbacherinnen und Selbacher wirbt.

Stärker einbinden und fördern möchten die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker künftig die Kinder und Jugendlichen des Dorfes. Weitere Punkte auf der Agenda bis 2029 sind Baulücken zu schließen sowie raumplanerische Möglichkeiten auszuloten. Die gemeindlichen Straßensanierungen sollen ebenfalls fortgesetzt werden. Hier werde man aber nicht im Eiltempo verfahren, sondern die finanzielle Zumutbarkeit der Bürger im Blick haben.

Die Wählergruppe stellte sich erstmals 2019 auf und markierte damit einen politischen Meilenstein in der Geschichte des Ortes: Zum ersten Mal fand damals eine Mehrheitswahl statt, bei der nur eine übergreifende Liste die bisherigen Parteien und Wählergruppen ablöste. Als Folge gibt es im Rat keine Fraktionen mehr. Auch das, so Grohs, sei „eine Errungenschaft, die wir als kleine Gemeinde nicht mehr rückgängig machen sollten. Wir konzentrieren uns auf die Sache, nicht auf die Person, die Vorschläge äußert.“ Der Blick auf die Kandidaten bestätigt die Schlagwörter der Gruppierung „übergreifend, vielfältig, bürgernah“: Unterschiedliche Berufe und Lebenserfahrungen spiegeln sich hier wider. Insgesamt gilt die dynamische Wählergruppe abermals als Anwärter für den jüngsten Gemeinderat im Landkreis (Durchschnittsalter 44 Jahre).

Die Kandidaten: 1. Matthias Grohs, 2. Nina Hüsch, 3. Michael Gotto, 4. Gerd Stahl, 5. Jens Groß, 6. Sabine de Nichilo, 7. Stefanie Küster, 8. Marcel Schneider, 9. Klaus Benterbusch, 10. Manuel Nauroth, 11. Marcel Kölzer, 12. Markus Arndt, 13. Peter Würthen, 14. Peter Hutzler. (Foto: Peter Würthen)

Laden Sie hier den Flyer der Wählergruppe herunter:

Gedanken zum Volkstrauertag

Gedanken zum Volkstrauertag

Alljährlich begeht die Ortsgemeinde die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag. Lesen Sie hier die diesjährige Ansprache des Ortsbürgermeisters sowie einen Redebeitrag von Ratsmitglied Nina Hüsch.

Volkstrauertag 2022

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Heute ist Volkstrauertag. Wozu begehen wir eigentlich den Volkstrauertag? Von welchem Volk ist hier die Rede? Und um wen oder was sollten wir heute trauern? Wozu Gedenken?

Ist es nicht völlig überflüssig, gar destruktiv und lähmend, jedes Jahr aufs Neue vor einer alten Steinsäule zu stehen und Toten zu gedenken, die fürs Vaterland gefallen sind?

Vaterland. Volk und Vaterland, was bedeutet das überhaupt für uns? Sind diese Begriffe nicht auch von vorgestern? Passen die überhaupt noch zu unserem pluralistischen bunten Land, als welches wir uns heute gerne präsentieren? Vielen Bundesbürgern scheint es zumindest altmodisch, manch einem rückwärtsgewandt und zwielichtig, ja sogar falsch erscheinen, im Fackelschein und unter getragenen Melodien gefallenen Soldaten des kaiserlichen Heeres und der Wehrmacht die Ehre zu erweisen.

Wir, die wir hier stehen, haben eine andere Sicht auf die Dinge. Es ist gut und richtig, dass unsere Verfassung diesen Gedenktag als besonderen Stilletag schützt.

Nun, den Argwöhnischen sei gesagt, dass das Gedenken an vor allem junge Männer, die für Ihr Land kämpften und fielen, keinen Spott und Argwohn verdient. Ja, wir erinnern uns unter anderem an Soldaten eines der fürchterlichsten Kriegstreibers, Völkermörders und Despoten der Geschichte, aber: Die Soldaten, es waren die Unseren!

Den Argwöhnischen sei gesagt, dass wir seit den Gründungstagen der Bundesrepublik eine weit umfassendere Erinnerungspflege betreiben als „nur“ den Fokus auf die Gefallenen der beiden Weltkriege zu richten. Die Gedenkkultur ist, wie alles in unserer Gesellschaft, einem Wandel unterlegen und auch der Volkstrauertag hat sich mit den Jahren weiterentwickelt. Das vorhin vernommene Totengedenken wurde erst vor wenigen Jahren angepasst. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge engagiert sich weltweit für Verständigung unter den Nationen, er betreibt viel Jugendarbeit und führt internationale Workcamps durch.

Den Argwöhnischen sei gesagt, dass wir heute der Opfer des Ukrainekrieges gedenken, wir gedenken des von einer arabischen Gang brutal zusammengeschlagenen Familienvaters am Deutzer Bahnhof, wir gedenken des von einem Neonazi drangsalierten und gedemütigten kongolesischen KFZ-Mechanikers in einer Dortmunder Fußgängerzone, wir gedenken der seelisch verletzten Katholiken im Wisserland, deren Gotteshaus durch einen Brandstifter geschändet und erheblich beschädigt wurde, wir gedenken der Rettungssanitäter, die auf den sog. Maikrawallen in Berlin im Einsatz beschimpft, bespuckt und angegriffen werden, wir gedenken der viel zu vielen Kinder, die von ihren alkoholkranken Eltern vernachlässigt oder gar misshandelt werden.

Wir gedenken noch vieler weiterer Opfer seelischer und körperlicher Angriffe, die mitten unter uns, womöglich auch hier in Selbach, und tagtäglich leiden müssen.
Es sind Menschen aus der Vergangenheit und der Gegenwart, Menschen unseres Volkes und Menschen, die hier leben oder anderswo auf der Welt. Sie alle sind Menschen! Es sind Menschen!

Für all diese Menschen opfern wir jedes Jahr nicht einmal eine halbe Stunde des Mitfühlens, Beistehens, Erinnerns und Mahnens im öffentlichen Raum. Ich finde, das müssen wir uns als zivilisierte Gesellschaft zumuten. Ein feierlicher Rahmen ist dieses Gedenkens würdig.

Doch satteln wir noch einen drauf: Zeigen wir nicht nur Empathie und schwingen Reden (oder lauschen ihnen), sondern zeigen wir vermehrt auch klare Kante gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung, Anfeindungen, Hass, Rassismus und Gewalt jedweder Form. Zeigen wir mehr Courage im Alltag und gebieten Unrecht Einhalt, damit wir in den nächsten Jahren nicht noch mehr Gedenktafeln, neben diesen alten bronzenen hinter mir, vor unserem geistigen Auge projizieren müssen.

Also, es gibt – leider – zu viele Gründe, um diesen staatlichen Gedenktag zu begehen, zumindest das sind wir den Opfern schuldig. Tun wir dies auch weiterhin – hier bei uns in Selbach.

Matthias Grohs, November 2023

Volkstrauertag 2022

An wen denkst DU heute?

Volkstrauertag?

Was soll das denn noch?

Alles nur Erinnerung?

Alles nur Geschichte?

Alles längst vergangen?

Nein, denn die Geschichte wird immer ein Teil dessen sein, wie unsere Gesellschaft heute ist. Deswegen darf man nicht leichtfertig damit umgehen und vergessen, was einmal war. Die Erinnerungen an die Millionen Opfer aller Kriege dürfen nicht verblassen, nur weil die Zeit so viel Raum zwischen den Geschehnissen und der Gegenwart eingenommen hat. Für uns alle ist es wichtig, die Geschichte niemals zu vergessen und uns immer daran zu erinnern, was einmal geschehen ist. Niemals dürfen wir es zulassen, dass auch nur einer aufhört, an die Opfer zu denken.

An wen denkst du heute?

KZ–Häftlinge, Vermisste, Kriegsgefallene, Zivilisten, Kindersoldaten oder Verfolgte?

Das Gestern können wir nicht mehr ändern, aber das Morgen haben wir in der Hand. Gerade weil es noch immer so viele Kriege gibt, in denen immer noch so viele Menschen sterben, ist der Volkstrauertag nach wie vor aktuell und wichtig. Auch die Generationen, die noch folgen werden, müssen wissen, was einmal geschehen ist und dass es sich dabei nicht nur um Zahlen und Fakten handelt, sondern um menschliche Schicksale. Um wirkliche Trauer und echte Schmerzen. Um Angst und Schrecken. Es gibt immer jemanden, an den man an diesem Tag denken kann und wir sollten das niemals vergessen.

Wir stehen heute hier, um all der Opfer zu gedenken und um vor dem Vergessen zu mahnen. Um an den Frieden zu appellieren sowie an den gesunden Menschenverstand. Wir wollen zeigen, dass auch für Leute wie uns, die den Krieg zum größten Teil nicht miterlebt haben, der Volkstrauertag ein sehr wichtiger Tag ist. Solange wir uns an das erinnern, was in den Kriegen passiert ist, solange kann es sich nicht wiederholen und ebenso lange werden wir an all die Menschen denken, die durch die Kriege schwere Schicksalsschläge erlitten haben. Und hoffentlich wird man sich noch in 40 Jahren die Frage stellen: Volkstrauertag? An wen denkst DU heute?

Nina Hüsch, November 2023
(angepasst nach einer Vorlage vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge e.V.)

Volkstrauertag 2022; alle Fotos: Sabine de Nichilo

Einführung Wiederkehrender Straßenausbaubeiträge ab 2024

Einführung Wiederkehrender Straßenausbaubeiträge ab 2024

Die erfolgte Baumaßnahme in der Schulstraße (Einrichten eines Stauraumkanals zur Oberflächenwasserabführung) wird erstmals wie angekündigt über Wiederkehrende Beiträge ab 2024 abgerechnet. Lesen Sie hier die betreffenden Informationen, die bei der Einwohnerversammlung am 12.10.2023 präsentiert wurden.

Für Fragen zu diesem Thema stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung, Fachbereich Bauen und Wohnen, gerne zur Verfügung unter wkb@rathaus-wissen.de.

Neuer Kinderspielplatz „Im Birkamp“ eröffnet

Neuer Kinderspielplatz „Im Birkamp“ eröffnet

Ortsgemeinde Selbach (Sieg) eröffnet attraktiven Erlebnisspielplatz „Im Birkamp“

Der Spielplatz in der Selbacher Dorfmitte erstrahlt in neuem Glanz: Die Ortsgemeinde hat den in die Jahre gekommenen alten Spielplatz komplett umgeplant, erweitert und liebevoll neugestaltet.

Er vereint nun verschiedenste Elemente vor allem für die Jüngsten, ist aber auch für Schulkinder spannend: Es gibt Geräte zum Bewegen und Begegnen, zum Verstecken, Gestalten und zum Ausruhen. Zentrales Thema und Mittelpunkt des Spielplatzes ist der Selbach, der abgeflacht und mit Sitzsteinen versehen zum Buddeln und Planschen einlädt. Ein weiteres  Highlight ist die neue Seilbahn.

Ortsbürgermeister Matthias Grohs freute sich sehr, dass so viele Familien der Einladung von Ortsgemeinde und Förderverein „Wir für Selbach e.V.“ gefolgt waren. Bei strahlendem Muttertagswetter wurde der Platz von Groß und Klein bestaunt und natürlich sofort bis in den letzten Winkel erkundet. Landtagsabgeordneter Matthias Reuber und Ulrich Marciniak, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Wissen, wurden als Ehrengäste begrüßt.

Das Projekt zur Neugestaltung ist nun – nach dem im letzten Jahr fertiggestellten Dorfplatz – bereits das zweite große Vorhaben im Rahmen der Dorferneuerung. Die Gesamtkosten für den neuen Spielplatz belaufen sich auf 132.600 €, wobei glücklicherweise auf eine Landesförderung in Höhe von 65% zurückgegriffen werden konnte, da Selbach als  Schwerpunktgemeinde für Dorferneuerungsmaßnahmen eingestuft wurde.

Grohs freute sich, dass die Kostenplanung trotz Inflation eingehalten werden konnte, was auf eine sorgfältige finanzielle Planung und Umsetzung des Projekts hinweist sowie durch viel ehrenamtliche Eigenleistung gelingen konnte.

Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die das Projekt möglich gemacht haben, vor allem aber bei Landschaftsarchitekt Martin Heinemann. Durch seine langjährige Erfahrung und sein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der kleinen Selbacher hat er einen Ort geschaffen, der diese beim Aufwachsen für viele Jahre begleiten wird.

Text: Steffi Küster

Fotos: Gemeinderat, Förderverein „Wir für Selbach“