Großprojekt „Ausbau Tannenstraße“ hat begonnen

Großprojekt „Ausbau Tannenstraße“ hat begonnen

Mit dem Startschuss für den Ausbau der Tannenstraße beginnt in Selbach-Brunken ein bedeutendes Bauvorhaben. Im Rahmen eines Ortstermins informierten Ortsbürgermeister Matthias Grohs, Beigeordnete Nina Hüsch sowie Mitarbeitende der Verbandsgemeinde, des Bauamts und der ausführenden Firmen am 8. April über die anstehenden Arbeiten. „Die Straße ist in die Jahre gekommen – die Substanz ist an vielen Stellen stark beschädigt. Mit dem Ausbau schaffen wir jetzt eine dringend notwendige Grundlage für eine funktionierende Infrastruktur im Ort“, erklärte Grohs. Die Maßnahme ist die umfangreichste in der Gemeinde seit Jahrzehnten und ein erster Schritt in einer Reihe geplanter Sanierungen.

Was wird gemacht?

Die Tannenstraße wird auf einer Länge von rund 800 Metern erneuert. Etwa drei Viertel davon werden grundhaft neu aufgebaut, weitere 200 Meter erhalten eine neue Asphaltdecke im sogenannten Hocheinbau. Die zukünftige Fahrbahn wird 5,50 Meter breit. Ergänzend entstehen Randeinfassungen und strukturierende Elemente wie Bankettplatten – besonders im Abschnitt der Freistrecke. Ein zentrales Thema ist die Entwässerung: Neue Einläufe und ein unterirdisches Leitungssystem sollen künftig dafür sorgen, dass Oberflächenwasser zuverlässig abgeführt wird. Ein dreisträngiger Regenwassersammler, Versickerungsflächen und die Anbindung an den Kohlbach sind Bestandteile des Konzepts. Der bestehende Schmutzwasserkanal bleibt erhalten. In Teilbereichen sind Tiefbauarbeiten an Gas- und Wasserleitungen notwendig. Die Arbeiten erfolgen größtenteils unter Vollsperrung. Die Grundstücke bleiben für Anwohnende aber fußläufig erreichbar – abgestimmt mit der ausführenden Firma.

Finanzierung und Ausblick
Das Bauvorhaben wird rund 2,4 Millionen Euro kosten. Etwa 1,5 Millionen Euro davon sollen über Beiträge der Anlieger gemäß Kommunalabgabengesetz (WKB) gedeckt werden. Rund 90 Grundstücke sind beitragspflichtig, zwei Randbereiche werden vollständig durch die Ortsgemeinde finanziert. „Wir gehen diesen Schritt bewusst – nicht mit Luxus, sondern mit Blick auf die Zukunft unserer Gemeinde“, so Grohs. Die Tannenstraße soll dabei nicht die letzte Maßnahme bleiben: Weitere Ausbauten im Ort sind geplant, sofern die finanzielle Belastbarkeit es zulässt.

Text und Fotos: Lara Jane Schumacher

Weiter unten ersehen Sie die Baupläne und weitere Informationen.

Fahrplanänderung der Westerwald-Bus GmbH:

Veröffentlicht: 01. April 2025

Baustelle Brunken Tannenstraße, Einschränkungen im Linienverkehr

Sehr geehrte Fahrgäste,

aufgrund einer Baumaßnahme mit Vollsperrung in Brunken, ändert sich für die Linie 269 in dem Zeitraum vom 07.04.2025 bis Ende März 2026 die Linienführung.

Folgende Haltestellen können während der Baumaßnahme nicht bedient werden:

Brunken Ost (Nächste Haltestelle: Brunken Ersatzhaltestelle, Schotterplatz oder Selbach Vor der Hardt)

Brunken West (Nächste Haltestelle: Brunken Ersatzhaltestelle, Schotterplatz)

Selbach Bergstraße (Nächste Haltestelle: Selbach Vor der Hardt)

Selbach Wendeschleife: Die Haltestelle „Selbach Wendeschleife“ kann nur zu folgenden Uhrzeiten bedient werden:

Linie 268:

# 08:10 Uhr, nach Schönstein Kindergarten

# 12:41 Uhr, von Schönstein Kindergarten kommend

Linie 269:

06:48 Uhr, von Wissen kommend (Nur an Schultagen)

06:52 Uhr, nach Gebhardshain (Nur an Schultagen)

12:27 Uhr, von Gebhardshain kommend (Nur an Ferientagen)

12:29 Uhr, von Gebhardshain kommend (Nur an Schultagen)

13:32 Uhr, von Wissen kommend (Nur an Schultagen)

14:04 Uhr, von Gebhardshain kommend (Nur an Schultagen)

14:21 Uhr, von Gebhardshain kommend (Nur an Schultagen)

# 17:21 Uhr, von Gebhardshain kommend (Nur an Schultagen)

# Die Haltestelle „Selbach Wendeschleife“ wird von den Anruf-Linien-Fahrten (ALF) fahrplanmäßig bedient.

# Bei allen nicht aufgeführten Uhrzeiten/Fahrten kann nur die Haltestelle „Selbach Vor der Hardt“ bedient werden.

Rückfahrten der Linie 268 & 269 mittags ab Wissen

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Dorfleben mit Zukunft: Wir wollen die bauliche Innenentwicklung vorantreiben!

Dorfleben mit Zukunft: Wir wollen die bauliche Innenentwicklung vorantreiben!

Die heutigen sehr hohen Anforderungen und Standards im Naturschutz- und Baurecht sowie die Berücksichtigung von Starkregen- und Hochwasservorsorge führen dazu, dass landauf, landab Neubaugebiete kaum noch erschlossen werden. Die Mitglieder des Ortsgemeinderates von Selbach sind sich darüber hinaus einig, dass es aus landschaftsökologischen Gesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß ist, wie bisher, weiter in die Peripherie, d.h. angrenzend an die bisherigen Siedlungsstrukturen, zu bauen. Der Flächenfraß und die Versiegelung gehen zu Lasten der Umwelt und erhöhen überdies das Risiko der Überhitzung in den Sommermonaten, gerade vor dem Hintergrund zunehmender Wetterextreme. Weitere Folgen von klassischen Neubaugebieten könnten eine schleichende Verödung und ein allmählicher Attraktivitätsverlust des Dorfkerns sein. Der Verlust des dörflichen Zusammenhalts ginge damit einher.

Doch wir wollen unser Dorf nicht nur gesellschaftlich weiterentwickeln, sondern auch in Bezug auf die Infrastruktur. Hierzu zählen die Modernisierung bzw. der Ausbau unserer Gemeindestraßen und deren Nebenanlagen, aber eben auch die bauliche Entwicklung. Die Ortsgemeinde verfolgt aus den oben genannten Gründen das Ziel „Innen- vor Außenentwicklung“: Zwar verfügt die Ortsgemeinde selbst über kein bebaubares Grundstück mehr, jedoch besteht in den Ortsteilen Selbach und Brunken noch reichlich Potenzial an privaten Bauflächen. Nachfolgend dargestellte Karte soll dies verdeutlichen.

Haben Sie Interesse an einer der 33 (Stand April 2025) „blauen Flächen“, um hier Ihr Eigenheim zu realisieren? Sprechen Sie gerne Ortsbürgermeister Matthias Grohs, die Beigeordneten oder die Mitarbeiter des Bauamtes im Rathaus Wissen an, wir stellen gerne den Kontakt zu den Eigentümern her!

Bastelaktion für Osterdekoration in Selbach – Kreativer Nachmittag für Kinder

Bastelaktion für Osterdekoration in Selbach – Kreativer Nachmittag für Kinder

Der Frühling steht vor der Tür und Ostern rückt näher! Passend dazu lud die Ortsgemeinde Selbach alle Bastelfreunde herzlich zur gemeinsamen Bastelaktion für Osterdekoration ein. Die Veranstaltung fand am Samstag, den 15. März 2025, in der Hüsch-Garage statt und versprach einen kreativen Nachmittag für Jung und Alt.

Unter Anleitung konnten die Teilnehmer bunte Osterdekorationen gestalten. Alle benötigten Materialien wurden gestellt, sodass sich jeder ganz auf das Basteln konzentrieren konnte.

Rund zwanzig Kinder hatten viel Spaß bei der Gestaltung ihrer Ostereier aus Holz und Styropor. Mit bunten Farben und kreativen Mustern entstanden einzigartige Kunstwerke, die das Osterfest noch fröhlicher machen. Die Eier werden im Dorf verteilt und sollen allen Selbachern Freude bereiten.

Die Bastelaktion wurde von Gemeinderatsmitglied Peter Hutzler organisiert. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und so wurde es ein schöner Nachmittag in geselliger Runde, der bestimmt wiederholt wird.

Kinder, die noch keine Klappern für das traditionelle Osterklappern besaßen, bekamen in diesem Rahmen eine handgefertigte Klapper. Die Jahrhunderte alte Selbacher Tradition, das Klappern, wird – wie seit jeher – von den Kindern und Jugendlichen selbst organisiert. Die Termine: Gründonnerstag, 18 Uhr, Karfreitag, 7, 12 und 18 Uhr und Karsamstag 7 und 12 Uhr. Die Klapperkinder starten an der Kirche und gehen durch alle Straßen des Dorfes, um die verstummten Kirchenglocken durch hölzerne Klänge zu ersetzen. Als Belohnung beschenken die Selbacher die fleißigen Kinder mit „Eier, Eier oder Geld“. Alle Kinder sind herzlich willkommen, in der Gemeinschaft mitzumachen und die Tradition fortzusetzen.

Text und Fotos: Nina Hüsch, OG Selbach

Selbach hat 2025 wieder viel zu bieten

Selbach hat 2025 wieder viel zu bieten

Siebter „Selbacher Dialog“ fand erstmals außerhalb des Dorfes statt. Jubiläum der Schützenbruderschaft, Klapperbau, Gemarkungswanderung und vieles mehr geplant.

SELBACH. Wie jedes Jahr lud Ortsbürgermeister Matthias Grohs wieder alle Ortsvereine (DJK Wissen-Selbach, Förderverein „Wir für Selbach“, Karnevalsfrauen, Musikverein Brunken, Schützenbruderschaft St. Hubertus, St. Anna-Verein, Sportfreunde Selbach) sowie die Kirchengemeinde ein, um Veranstaltungen im neuen Jahr gemeinsam zu planen. Außerdem wurde die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen und der Ortsgemeinde bei den vielfältigen Festen und Aktionen besprochen. Diese hat sich in den letzten Jahren als sehr fruchtbar und erfolgreich erwiesen. „Man hilft sich bei den Festen gegenseitig und richtet sie teilweise gemeinsam aus. Das stärkt den Zusammenhalt und kommt bei den Selbachern gut an“, stellten die Teilnehmer der Runde unisono fest. Auch Verbesserungsvorschläge wurden erörtert.

v.l.: Peter Hutzler (Sportfreunde), Britta Palm (Karnevalsfrauen), Pascal Schneider (Musikverein), Dennis Hüsch (Wir für Selbach), Jasmin Globas (DJK), Stephan Decker (Schützenbruderschaft), Matthias Grohs (Ortsbürgermeister); Foto: Peter Hutzler

Im jährlichen Wechsel stellen die Vereine ihre Räumlichkeiten für den Dialog zur Verfügung. Dieses Jahr fand die Besprechung erstmals außerhalb Selbachs, im DJK-Heim in Wissen, statt.

Als ein Höhepunkt des Jahres darf sicherlich das 90-jährige Jubiläum der Schützenbruderschaft bezeichnet werden, das am letzten Juliwochenende an drei Tagen stattfinden wird. 2025 stehen über dreißig Veranstaltungen an, darunter auch wieder neuartige Termine: So richtet die Ortsgemeinde vor den Kartagen eine Mitmachaktion zum Thema „Klappern und Osterdeko“ aus, die insbesondere an Kinder und Eltern gerichtet ist, die noch keine traditionelle Osterklapper besitzen. Im Spätsommer können die Dorfbewohner an einer Wanderung rund um die Gemarkung teilnehmen und dabei so manche Selbacher Besonderheiten, beispielsweise über die Haubergswirtschaft, erfahren. Für die ehrenamtliche Renovierung der gemeindeeigenen Garagen sind mehrere Termine im Frühjahr angesetzt.

Alle Termine findet man hier: Kalender.

Neues Licht für das Elgenhardt-Kreuz: Ein nachhaltiges Projekt für Selbach

Neues Licht für das Elgenhardt-Kreuz: Ein nachhaltiges Projekt für Selbach

Selbachs bekanntes und geschätztes Wahrzeichen, das Kreuz auf der Elgenhardt, erstrahlt bald in neuem Licht – und das ganz nachhaltig!

Dank einer großzügigen Spende der Firma Elektro Busch aus Windeck wird das Kreuz künftig mit einer Photovoltaikanlage betrieben. Die neue Installation ersetzt die bisherige Autobatterie, die über Jahre hinweg regelmäßig ehrenamtlich mit viel Mühe gewechselt wurde.

Zusätzlich wird das Kreuz mit einer modernen Lichterkette ausgestattet, die das Symbol vor allem in der Adventszeit in besonderem Glanz erstrahlen lässt.

von links: Norbert Buchen, Guido Grohs, Gerald Grohs, Sebastian Wenning (Mitarbeiter Fa. Busch)

Ehrenamtliches Engagement und Familientradition

Das neue System wird in diesen Tagen von den Brüdern Gerald und Guido Grohs, gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Firma Elektro Busch, ehrenamtlich installiert.

Die Idee, das Kreuz über eine Photovoltaikanlage zu beleuchten, entstand bei einem gemeinsamen Familienurlaub der Grohs-Brüder.

Es war ihnen ein Anliegen, das Werk ihres Vaters Heinz, der das Kreuz einst errichtete, auch für die Zukunft zu bewahren und weiterzuführen.

Offizielle Annahme der Spende

Die großzügige Spende der Firma Elektro Busch umfasst die Photovoltaikplatte, eine leistungsstarke Batterie, Kabel und die neue Lichterkette.

Ortsbürgermeister Matthias Grohs freute sich sehr und bedankte sich beim Ortstermin am 15. November bei der Firma Elektro Busch und ihrem Inhaber Heiko Busch sowie bei Norbert Buchen, der sich jahrelang um die Batteriewechsel gekümmert hat.

Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch Zusammenarbeit, Innovation und ehrenamtliches Engagement ein Stück Heimatgeschichte in die Zukunft geführt werden kann.

Die Selbacher freuen sich darauf, das Kreuz bald in neuem Glanz bewundern zu können!

(Text: Stefanie Küster, Foto: Matthias Grohs)

Erstes Mehrgenerationenfest in Selbach war ein voller Erfolg

Erstes Mehrgenerationenfest in Selbach war ein voller Erfolg

Irma Schneider und Theo Klöckner waren die ältesten Teilnehmer

Am vergangenen Samstag, dem 7. September, wurde das Schützenhaus in Selbach zum Schauplatz eines besonderen Ereignisses: Das erste Mehrgenerationenfest der Gemeinde brachte rund hundert Gäste zusammen, um gemeinsam zu feiern, Erinnerungen zu teilen und den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt zu stärken. Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber den Älteren und ein Gefühl des Willkommenseins vermitteln für junge Familien – dies waren die Leitgedanken des Festes. Eingeladen waren Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren sowie Neugeborene der Jahre 2022 und 2023 mit ihren Familien.

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Ortsbürgermeister Matthias Grohs, der die Gäste willkommen hieß und die Besonderheit dieses Festes hervorhob. „Der heutige Tag soll Generationen verbinden und zeigen, dass unser Dorf auch in der Zukunft eine starke Gemeinschaft bleibt“, betonte Grohs in seiner Rede.

Im Anschluss folgte ein Höhepunkt: Die Verleihung der Preise des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Landrat Peter Enders überreichte die Urkunden an die anwesenden Ortsbürgermeister der Siegerdörfer. Selbach erhielt den ersten Platz, gefolgt von Ziegenhain, Katzwinkel und Fürthen. „Dieser Wettbewerb ist ein Beweis dafür, was mit Engagement und Zusammenhalt erreicht werden kann“, erklärte Enders in seiner Laudatio. Auch Berno Neuhoff, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wissen, richtete Grußworte an die Gäste und lobte die hervorragende Organisation des Festes. Zur großen Freude überbrachte Peter Mohr von der Sparkasse Westerwald-Sieg der Siegergemeinde Selbach einen Scheck über 500 Euro als Siegprämie. Das Geld wird für die Dorfverschönerung verwendet werden.

Für das leibliche Wohl sorgte ein reichhaltiges Buffet mit Kaffee und frischem Kuchen, den Bäcker Jörg Schlechtriemen zubereitet hatte. Außerdem wurden Grillwürstchen, die, serviert mit einem Kaltgetränk, bei dem spätsommerlichen Wetter besonders beliebt waren.

Neben den offiziellen Programmpunkten gab es zahlreiche Aktivitäten für Groß und Klein. Eine Spielecke sorgte dafür, dass die jüngsten Gäste beschäftigt und fröhlich waren, während das Ponyreiten, organisiert vom Pferdehof Görsbachtal, bei den Kindern für strahlende Augen sorgte. Für musikalische Unterhaltung sorgte der Musikverein Brunken, der mit seinem abwechslungsreichen Repertoire für eine lockere und fröhliche Stimmung sorgte. Als älteste Teilnehmer wurden Irma Schneider und Theo Klöckner mit Präsenten geehrt.

Am Ende des Tages waren sich alle einig: Das erste Mehrgenerationenfest in Selbach war ein voller Erfolg. „Wir hoffen, dass dieses Fest der Anfang einer Tradition ist, die unser Dorf weiter zusammenwachsen lässt“, sagte Ortsbürgermeister Grohs zum Abschluss. (Text: Nina Hüsch, Fotos: Steffi Küster)

Ohne Vereine kein Dorfleben

Ohne Vereine kein Dorfleben

Liebe Selbacherinnen, liebe Selbacher,

der Begriff „Verein“ kommt von „vereinen“ – Menschen zusammenbringen. Unsere sechs Dorfvereine schaffen das jedes Jahr aufs Neue mit ihren regelmäßigen Trainingseinheiten, Veranstaltungen, Festen und Sitzungen. Sie schaffen das durch ehrenamtlich tätige Menschen, die einen Großteil ihrer Freizeit der Gemeinschaft widmen. Sie schaffen das, weil sie ein Verantwortungsgefühl haben, das ihnen von ihren Vorgängern im Verein mitgegeben wurde oder einfach Teil ihres Charakters ist. Sie schaffen das immer wieder, weil sie Zuspruch von ihren Mitgliedern und Veranstaltungsbesuchern erfahren und weil sie ein unvergleichliches Gemeinschaftsgefühl trägt, auch durch schwierige Zeiten. Sie schaffen es auch (noch) trotz stark zunehmender Bürokratie und teilweise sinkender Mitgliedszahlen.

Ich bitte Sie, unsere Selbacher Vereine mit ihrer Mitgliedschaft zu unterstützen. Aktiv, um Geselligkeit zu erleben und zu helfen, Veranstaltungen umzusetzen. Und/oder passiv, denn ohne Geld geht zwar vieles, aber mit Geld geht manches einfacher und einiges wäre ohne finanzielle Mittel schlichtweg nicht möglich. Wir alle profitieren enorm von den zahlreichen Ereignissen im Dorf, die die Vereine ermöglichen. Wie sähe unser Dorfleben aus, gäbe es unsere Vereine nicht? Eine Vorstellung, die ich mir nicht ausmalen möchte.

Unser Förderverein „Wir für Selbach“ ist der jüngste Zusammenschluss, der insbesondere mit der Ortsgemeinde als Sponsor und Mitveranstalter eng zusammenarbeitet. Unsere lebendigen Traditionsvereine DJK Wissen-Selbach, Musikverein Brunken, St. Hubertus Schützenbruderschaft Selbach, Sportfreunde Selbach und St. Anna Verein stehen alle fünf für dörfliche Tugenden wie Zusammenhalt, Kontinuität und Zukunftsgewandtheit. Ein wahrer Schatz!

Geben Sie sich einen Ruck, treten Sie ein, am besten als aktives Mitglied, aber auch durch eine passive Mitgliedschaft und einen finanziellen Beitrag unterstützen Sie unsere Kulturträger sehr! Kontaktdaten finden Sie auf den jeweiligen Internetseiten der Vereine, die hier mit Kurzinfos der Vereine aufgeführt sind: Vereinsleben.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Ihr/Euer
Matthias Grohs, Ortsbürgermeister

Erste Sommerserenade begeistert Besucher

Erste Sommerserenade begeistert Besucher

Die Ortsgemeinde Selbach veranstaltete in diesem Jahr ihre erste Sommerserenade, ein Event, das ursprünglich als gemütliches Picknick im idyllischen Dorfpark geplant war. Leider machte das Wetter den Organisatoren zunächst einen Strich durch die Rechnung: Pünktlich zum Start der Veranstaltung am vergangenen Samstag verhinderte Regen das geplante Outdoor-Picknick. Doch die Organisatoren (die Ortsgemeinde und der Musikverein Brunken mit Unterstützung der Schützenbruderschaft St. Hubertus und dem Förderverein „Wir für Selbach“) und zahlreichen Besucher ließen sich davon nicht entmutigen: Kurzerhand wurde die Veranstaltung in die neu hergerichteten „Hüsch-Garagen“ und unter Zelte verlegt. Diese boten einen idealen Ausweichort und eine angenehme Alternative zu den nassen Wiesen. Nach einer Weile hörte der Regen auf und die Sonne kam sogar zum Vorschein.

Für das musikalische Programm des Abends war der ortsansässige Musikverein Brunken zuständig, der ein hochklassiges und abwechslungsreiches Repertoire spielte, das bei Jung und Alt gleichermaßen gut ankam und sogar dafür sorgte, dass das Tanzbein geschwungen wurde. Zur Überraschung der Gäste begleitete Lea Becker die Instrumentalmusiker bei vielen Stücken gesanglich auf hervorragende Weise.

Und auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz – alle Besucher hatten eine Kleinigkeit mitgebracht, verköstigten sich gegenseitig und die große Auswahl an Snacks und Getränken sorgte dafür, dass niemand hungrig oder durstig blieb.

Am späten Abend waren sich alle einig: Die erste Sommerserenade in Selbach war trotz des verregneten Starts ein voller Erfolg. Ortsbürgermeister Matthias Grohs und der zweite Vorsitzende des Musikvereins, Martin Bell, bedankten sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die zu dem außergewöhnlichen Ereignis beigetragen haben. Das Event wird sicherlich auch im nächsten Jahr wieder stattfinden und viele freuen sich schon jetzt darauf. (PM Stefanie Küster, OG Selbach; Fotos: Küster, Grohs)

Drei Wegekreuze im Rahmen einer Prozession eingeweiht

Drei Wegekreuze im Rahmen einer Prozession eingeweiht

Einen außergewöhnlichen gemeindlichen Tag erlebten rund 50 Selbacher Gläubige

Pfarrer Martin Kürten, Diakon Peter Vanderfuhr und Ortsbürgermeister Matthias Grohs gestalteten bei herrlichem Frühlingswetter gemeinsam die Prozession, die in Brunken-Kölbach begann, über die „Dicke Eiche“ und den Eichenhahn führte und die schließlich in ein geselliges Pfarrfest an der Kirche mündete. An den drei Stationen beteten die Teilnehmer und sangen bekannte Kirchenlieder. Vielen Dank allen Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung!

Lesen Sie hier den Bericht des AK-Kuriers: Wegekreuze in Selbach – Einsegnung erfolgte im Rahmen einer Prozession | AK-Kurier.de

Fotos: Fabian Klein

Nachhaltige Obsternte durch fachgerechte Baumpflege

Nachhaltige Obsternte durch fachgerechte Baumpflege

Selbacher lernen die richtigen Schnitttechniken, um ihre Obstbäume zu pflegen. Praxiskurs auf gemeindeeigener Streuobstwiese vermittelte umfangreiches Wissen und Fertigkeiten.

Lukas Schneider setzt die Schere an dem noch recht jungen Apfelbaum an und die Aufmerksamkeit der umstehenden Kursteilnehmer ist ihm gewiss. Der Gärtner (Fachrichtung Baumschule) und zertifizierte Baumwart für Streuobst aus dem Nachbarort Fensdorf weiß, wie man Bäumen zu Leibe rückt – schonend und mit klaren Regeln. Und er weiß, wie man interessierte Kleingärtner für sein Fachgebiet begeistert.

Die Ortsgemeinde Selbach veranstaltete einen Obstbaumschnittkurs auf der gemeindeeigenen Streuobstwiese oberhalb der Kirche. Hier wachsen rund vierzig Obstbäume, die meisten sind von der Gemeinde gestiftete „Neugeborenenbäumchen“, aber auch einige alte Exemplare stehen am Rand der Wiese. So diente das etwa dreitausend Quadratmeter große Areal als ideales Übungsgelände. Die Gemarkung im Süden des Wisserlandes weist viele landschaftsprägende Streuobstwiesen auf. Es liege in unserer Verantwortung, diese Kulturbäume regelmäßig zu pflegen, liefern sie doch nicht nur Nahrung, sondern sind auch von vielfältiger ökologischer Bedeutung, so Ortsbürgermeister Matthias Grohs. „Ich freue mich, dass wir mit Lukas Schneider einen echten Experten gewinnen konnten, der uns die richtigen Schnitttechniken beibringt“, erklärte Grohs. Er bedankte sich für einen Obstbaum, den die Baumschule Hebel aus Daaden der Gemeinde anlässlich der Bildungsveranstaltung gespendet hat. „Man sollte nicht einfach drauf los schneiden, sondern einige Regeln beim Baumschnitt beachten, um viele Jahre reiche Ernte an Äpfeln, Birnen oder Pflaumen zu haben“, so Lukas Schneider. So sind beispielsweise Schnittzeitpunkt, geeignetes Werkzeug, Astdurchmesser, Kronenstatik und das korrekte „Ableiten“ wichtige Aspekte, die bei der regelmäßigen Gehölzpflege relevant sind. Ausgestattet mit Leitern, Stangensägen und Rosenscheren wurden alle Bäume einer gründlichen „Frisur“ unterzogen – und wenn das Wetter und die Bienen mitspielen, können die Selbacher auf eine gute Ernte in diesem Jahr hoffen.

Ein Dutzend Kursteilnehmer fanden sich auf der Streuobstwiese ein.
Gärtner und Baumpfleger Lukas Schneider erklärt die richtigen Schnitttechniken.
Vor der Praxis die Theorie, hier erklärt Schneider den Pflanzschnitt.